Kanada Road Trip: im Winter die Schönheit des Westens erleben

Du hast Zeit, Lust und ein wenig Kleingeld übrig, um einen echten Traum zu verwirklichen? Dann bist du hier genau richtig! Wir verraten dir unsere besten Tipps für einen “Kanada im Winter Road Trip” durch den Westen des Landes. Mit dabei: alles rund um die Planung, winterliche Highlights abseits der Skipisten und ein erster Einblick in die coolsten Skigebiete. Abfahrt!

Idealer Ausgangapunkt für deinen Kananda Trip im Winter ist Vancouver. Wir lieben die Stadt im Westen Kanadas, haben sie deswegen schon mehrfach besucht und teilen die coolsten Sehenswürdigkeiten und Tipps in einem eigenen Artikel mit dir.

Kanada im Winter: alles, was du vor der Anreise wissen solltest

Bevor du dich aufmachst, Kanada im Winter zu erleben, musst du eins wissen: die beiden Bundesstaaten British Columbia und Alberta, durch die dich unsere Route führt, warten mit teilweise richtig kaltem und unberechenbaren Wetter auf dich. Wir hatten von 10 Grad und Regen in Vancouver bis zu -20 Grad bei strahlendem Sonnenschein in Banff alles dabei. Dazwischen liegen Nebel, Schnee, Wind und alles andere, was du dir an Winterwetter vorstellen kannst.

Was wir damit sagen wollen? Du solltest gut ausgerüstet sein, eine ordentliche Portion Flexibilität mitbringen und dich auf die äußeren Umstände einlassen können. Wenn das für dich kein Problem ist, wirst du die Zeit deines Lebens haben!

Warum sollte ich die weitere Reise nach Kanada im Winter auf mich nehmen?

Du fragst dich jetzt, ob die europäischen Alpen dir bei einer wesentlich kürzeren Anreise nicht genau dasselbe wie Kanada im Winter bieten? Nach unserem Trip können wir dir sagen: nein! Die Ausläufer der Rocky Mountains im Westen Kanadas zu erleben ist eine ganz andere Nummer. Einen solchen Pulverschnee, wie es ihn in Kanada gibt, haben wir in fast 30 Jahren Ski fahren in Europa noch nie erlebt. Dazu bekommst du während der von uns empfohlenen Reisezeit Januar leere Skigebiete, jede Menge naturbelassene Pisten und vor allem riesige Skigebiete, die das Herz eines jeden Skifahrers höher schlagen lassen. Zudem kannst du neben der Piste die Natur beim Schneenschuhwandern erleben, mit dem Snow Mobile den Berg bezwingen, in heißen Quellen entspannen und noch vieles mehr erleben.

Hört sich gut an? Für uns ein Erlebnis, dass wir nie wieder vergessen werden.

Wann sollte ich nach Kanada und wie viel Zeit sollte ich für meine Reise einplanen?

Wenn du kannst, empfehlen wir dir, deine Reise für Januar oder Februar zu planen. Die beiden Monate sind außerhalb der Ferien (und damit einen Preisvorteil) und bieten große Schneesicherheit. Willst du wie wir auf 13 bis 15 Skitage kommen und vier bis fünf verschiedene Skigebiete nebst anderen Aktivitäten mitnehmen, solltest du drei volle Wochen einplanen. Das klingt für einen Winterurlaub erstmal viel, ist aber etwas so Besonderes, dass du es eher mit einer deiner sonstigen längeren Fernreisen vergleichen kannst. Und da nimmst du wahrscheinlich ja auch gerne mal länger als die üblichen ein bis zwei Wochen frei. Wir hatten übrigens das Glück unsere Winterreise nach Kanada während unseres sechsmonatigen Sabbaticals verwirklichen zu dürfen.

Was erwartet mich auf und neben der Piste im Winter in Kanada?

Hast du das Glück nicht und fragst dich jetzt, ob es sich wirklich lohnt, drei Wochen für einen Road Trip durch Kanada im Winter freizunehmen, dürfen wir dir sagen: ja, das tut es. Dich erwarten im Vergleich zu Europa sehr viele naturbelassene Pisten mit traumhaften Powder, die du einfach erlebt haben musst (dazu unten mehr). Die Liftanlagen sind ehrlicherweise eher nicht auf europäischem Standard, sondern oftmals den einen oder anderen Tag älter. Zudem muss man bei den Skihütten etwas suchen, bevor man Gemütlichkeit und gutes Essen findet (dazu folgen viele weitere Tipps in einem der nächsten Beiträge). Das alles wird vom Skierlebnis und den Aktivitäten neben der Piste aber mehrfach aufgewogen. Wir haben im Winterurlaub selten so viel Spaß wie in Kanada gehabt.

Kann ich mir einen winterlichen Trip nach Kanada überhaupt leisten?

Du hast bis jetzt alle unsere Hinweise zu Wetter, Reisezeit und Länge des Trips innerlich mit ja beantwortet? Dann bist du anscheinend genauso verrückt wie wir und willst dir einen echten Lebenstraum erfüllen. Die letzte Frage, die sich stellt, ist die nach dem Budget für den Trip.

Eines vorweg gesagt: günstig ist ein winterlicher (Ski-)Road Trip durch Kanada nicht. Wir haben pro Person für drei volle Wochen vor Ort inklusive aller Unterkünfte, Anreise, Mietwagen, Skipässen, Aktivitäten neben der Piste, Verpflegung etc. knapp 4.000 EUR pro Person ausgegeben. Das ist ein ganz schönes Brett und nicht mit einem Budget Backpacking Trip vergleichbar. Für uns war es aber jeden Euro wert, da gerade Malte schon immer von einer solchen Reise geträumt hat. Wenn du weitere Infos zu den genauen Kostenblöcken brauchst, schreib uns gerne eine Nachricht über unser Kontaktformular.

Packliste: das solltest du für deinen Road Trip dabei haben

Wie bereits oben angesprochen kann der Winter in Kanada für europäische Verhältnis verdammt kalt werden. Damit du sowohl auf als auch abseits der Piste richtig gut ausgestattet bist, teilen wir unsere Essentials für eine Ski Reise durch Kanada mit dir. Zum Material (Ski, Schuhe, etc.) verraten wir dir unsere besten Tipps in einem separaten Artikel, in dem es alles Wichtige rund ums Ski fahren geben wird.

Unsere Reise-“Must-Haves”UnsereKanada im Winter-Essentials
Erste-Hilfe-Set(*) für Reisen

Packwürfel(*)
(Man liebt sie oder man hasst sie;
für uns ein Backpacking Game-Changer)

Microfaser-Handtuch(*)
(bestenfalls ein großes & ein kleines)

– Taschenmesser oder Multi-Tool

Power Bank(*)

– Tape, Klebstoff, Kabelbinder
(irgendwas geht immer kaputt!!)

kleines Nähset(*)
(siehe oben :D!)

Stirnlampe(*)

Bauchtasche(*)

– auffüllbare Trinkflasche(*)

Kindle(*) bzw. E-Book-Reader
(wir haben uns lange gewehrt, aber
>3 Bücher ist halt Rucksack-unfreundlich)
– dicke Skijacke und Skihose
+ Mütze, Schal & Handschuhe
(eh klar!)

Skibrille für jedes Wetter(*)

– Eine gute Reisetasche(*),
ggf. sogar als Rucksackvariante(*)

Thermounterwäsche(*)
+ Modell für Damen(*)

Grödel(*)
(Auf dem oft eisigen Untergrund,
gerade in der Natur,
immer wieder ein absoluter Lebensretter!)

Wärmesohlen(*)
(Etwas, was wir der Umelt zuliebe,
nicht jeden Tag nutzen, aber an besonders
kalten Tagen warme Füße garantiert!)


Thermosocken(*)
(Tendenziell als Alternative
zu den Wärmesohlen)


Türschlossenteiser(*)

Infos: so bewegst du dich sicher auf den Straßen in Kanada im Winter

Damit du dich im schneereichen Westen Kanadas sicher fortbewegst, gibt es ein paar wichtige Tipps zu beachten. Die meisten gibt es weiter unten bei unseren Empfehlungen rund um das Thema Mietwagen, hier geht teilen wir einen der wichtigsten Helfer für deine Reise durch Kanada im Winter mit dir.

Die Website Drive BC wird einer deiner besten Freunde in Kanada werden. Da das Wetter doch recht schnell umschlagen kann und auch die Highways häufiger mit Lawinengefahr konfrontiert sind, solltest du die Website vor jeder längeren Fahrt unbedingt checken. Tust du das nicht, kann es gut sein, dass du in eine Straßensperrung gerätst und entweder umdrehen oder mehrere Stunden warten musst. Uns hat Drive BC mehrmals frühzeitig vor Problemen auf unserer Strecke gewarnt, sodass wir noch umplanen konnten und sicher ans Ziel gelangt sind.

Flexibilität ist bei deiner Reise durch Kanada im Winter König

Du musst dich darauf einstellen, dass du eine gewisse Flexibilität und etwas Zeit mitbringen solltest, wenn du dich im Winter durch Kanadas Westen bewegst. Wir hatten z.B. auf der normalerweise ca. 4-5 Stunden dauernden Fahrt von Whistler nach Revelstoke das Problem, dass einige Passagen des Highways wegen Lawinenabgängen gesperrt waren. Drive BC hat uns rechtzeitig gewarnt, die Alternativroute über Vancouver war aber fast doppelt so lang…du siehst: immer ein paar Stunden Puffer zu haben, lohnt sich auf jeden Fall. Wir haben das Beste daraus gemacht und die lange Fahrt trotzdem genossen.

Anreise & Fortbewegung: so kommst du in Kanadas Winter Wonderland von A nach B

Du hast dich bisher hier her durch unseren Artikel gearbeitet und hast immer noch Lust, im Winter nach Kanada zu reisen und dort Ski fahren zu gehen? Cool! Dann erzählen wir dir hier, wie du nach Kanada kommst und wie du vor Orts schnell und sicher zwischen deinen Zielen reist.

So kommst du nach Kanada und erlebst deinen Traumwinter

Solltest du nicht zufällig im Norden der USA leben, ist der beste (und einzige) Weg, nach Kanada zu kommen, das Flugzeug. Von den größeren deutschen Flughäfen gehen fast täglich Flüge nach Vancouver. Alternativ kannst du auch ins nahe gelegene Seattle. Flugpreise vergleichen lohnt sich, da die Weiterreise von Seattle nach Vancouver ziemlich easy ist.

Neben der Option, von dort aus weiterzufliegen, hast du zwei weitere Möglichkeiten. Entweder mietest du direkt in Seattle ein Auto(*) für deinen Road Trip, oder du nimmst bequem den Greyhound Bus, der zwischen Seattle und Vancouver fährt. Dieser ist sicherlich günstiger, dauert aber auch etwas länger.

Wie komme ich in Kanada an einen Mietwagen?

Wie du schon herausgelesen hast, macht es für deinen Road Trip in Kanada im Winter Sinn, dir einen Mietwagen(*) zu organisieren. Das ist aus unserer Sicht der beste, schnellste und günstigste Weg, sich fortzubewegen. Wenn du wie wir frühzeitig von deinem Trip weißt und in die Planung einsteigst, sollte eine deiner ersten Aufgaben die Buchung des Autos sein. So kannst du von speziellen Deals profitieren und den einen oder anderen Euro sparen.

Wir empfehlen dir zudem, die ersten paar Tage in Vancouver zu verbringen. Somit kannst du die Stadt erleben und deinen Mietwagen an einer der Stationen in der Stadt abholen, was meistens günstiger als am Flughafen ist. Solltest du keinen Aufenthalt in Vancouver planen, kannst du deinen Mietwagen(*) bei allen größeren Vermietern direkt am Flughafen abholen. Wir buchen normalerweise über billiger-mietwagen.de(*), du kannst aber auch lokale Websites wie expedia.ca checken.

Brauche ich für meinen Trip nach Kanada ein besonderes Auto?

Die einfach und klar Antwort: ja, brauchst du. Es gibt nämlich eine Besonderheit zu beachten, die uns doch einigermaßen verwundert hat. In Kanada hat nur die Provinz Quebec eine Winterreifenpflicht, in allen anderen Regionen des Landes sind M+S (Mud and Snow = Ganzjahresreifen) Reifen erlaubt. Die Vermieter machen aus Kostengründen gerne Gebrauch davon, sodass du ggf. mit einem Mietwagen(*) dastehst, der nicht mal das Schneeflockensymbol auf den Reifen hat.

Wir empfehlen daher, unbedingt einen Mietwagen(*) mit Allradantrieb zu mieten. Ohne diesen und mit den Ganzjahresreifen stehst du sonst schnell doof da und kommst ggf. nicht mehr voran. Zudem am Besten beim Vermieter nach Schneeketten fragen – wir hatten zwar keine und haben sie auch nicht gebraucht, schaden können sie aber sicherlich nicht.

Profi-Tipp: such dir ein Auto aus, dass nicht allzu sehr auf elektronischen Schnickschnack angewiesen ist. Dieser fällt bei eisigen Temperaturen gerne mal aus und lässt dich blöd dastehen.

Unsere Empfehlung: Allradklassiker wie zum Beispiel der Jeep Wrangler bringen dich sicher durch den kanadischen Winter.

Welche Versicherungen sollte ich für meinen Mietwagen buchen?

Hast du dir ein passendes Auto ausgesucht, musst du dich entscheiden, welche Versicherungen du buchen willst. Wir verzichten so gut wie immer auf Zusatzversicherungen für Unterboden, Reifen, Glas etc. und nehmen nur die Basisabsicherung. Damit sind wir in Kanada gut gefahren und werden das auch in Zukunft so handhaben.

Wichtig für dich zu wissen: kleinere Schäden wie Steinschläge wirst du im kanadischen Winter, in dem viel mit Steinsplit als Streugut gearbeitet wird, nicht vermeiden können. Unser Vermieter war da sehr entspannt und hat das Auto auch ohne Zusatzversicherungen anstandslos zurückgenommen. Das sind allerdings nur unsere Erfahrungen und Garantien gibt es hier nicht.

Woher weiß ich, ob ich in Kanada im Winter Auto fahren sollte?

Um dir nach dem Bericht über die Reifensituation etwas die Angst zu nehmen: grundsätzlich sind die Straßen in Kanada immer gut geräumt, sodass das Auto fahren nicht viel anders als in anderen schneereichen Destinationen ist. Wir haben uns immer sicher gefühlt und sind ohne Probleme über 3.000 Kilometer gefahren.

Die grundsätzliche Frage, die du dir stellen solltest, ist:

Bin ich schon mal bei winterlichen Verhältnissen (Schnee, Schneeverwehungen, schlechte Sicht) Auto gefahren und habe mich einigermaßen wohl damit gefühlt?

Sei ehrlich zu dir selbst. Fühlst du dich wohl damit, im winterlichen Wetter zu fahren? Bist du schon das eine oder andere Mal durch verschneite Landschaften gefahren? Dann sollte auch deinem winterlichen Kanadaabenteuer wenig im Weg stehen. Hilfreich ist immer, wenn du nicht alleine unterwegs bist. So könnt ihr in eurer Reisegruppe den Fahrer wechseln und verteilt die Last so auf mehrere Schultern.

Routenplanung: welche Highlights du auf keinen Fall verpassen darfst

Wenn du dich wie wir für einen Kombination aus Ski fahren und Highlights neben der Piste entscheidest, haben wir die perfekte Route für dich ausgearbeitet. Du bekommst fünf sehr coole, aber doch verschiedene Skigebiete, in denen du dich so richtig austoben kannst. Zudem kannst du an skifreien Tagen weitere Highlights erleben, sodass dir nie langweilig wird. Start- und Endpunkt der Reisest Vancouver, sodass du keinen meist teureren Gabelflug buchen musst.

Tipp: wenn du in der Karte auf das kleine Rechteck oben rechts klickst, kommt du zu Google Maps und kannst dir die Karte für später speichern.

Wichtig für dich zu wissen: wir gehen in diesem Artikel auf alle Highlights unseres Trips durch Kanada im Winter ein. In einem separaten Artikel zum Ski fahren in Kanada verraten wir dir im Detail, wie du an Material kommst, bei den Skipässen bares Geld sparst und welche Highlights die fünf Skigebiete dir bieten.

Kanada Road Trip im Winter: worauf du unbedingt achten solltest!

Wie bereits mehrfach erwähnt solltest du darauf achten, immer etwas Puffer einzuplanen, um ggf. auf kurzfristige Straßensperrungen und Verzögerungen auf deiner Reise reagieren zu können. Wir versuchen daher immer, Unterkünfte mit kurzfristiger Stornierungsoption zu buchen. Solltest du dennoch mal eine Unterkunft ohne diese Option haben, lohnt es sich, die Betreiber bei ungeplanten Änderungen direkt anzuschreiben. Die Kanadier wissen selbst um die Unwägbarkeiten, die einem unterwegs zustoßen können und haben häufig ein offenes Ohr, wenn sich deine Pläne kurzfristig verschieben.

Wir buchen unsere Unterkünfte meistens über booking.com(*), da es hier neben einer großen Auswahl immer viele Aktionspreise gibt. Gerade in der Nebensaison kann es sich aber auch lohnen, die Betreiber deiner favorisierten Unterkünfte direkt anzuschreiben, um so ggf. Rabatte und großzügigere Stornierungsbedingungen zu erhalten.

Unser Routenvorschlag für deinen Kanada Road Trip im Winter

Los geht die Reise in Vancouver, wo du dir zur Beginn oder zum Ende des Trips zwei bis drei Tage Zeit nehmen solltest, die Stadt zu erkunden. Hier kannst du deine ersten Schwünge auf der Piste im Nahe gelegenen Cypress Mountain Skigebiet ziehen. Der perfekte Einsteig fürs Ski fahren in Kanada!

Von Cypress Mountain fährst du nach einem Tag auf der Piste entspannt weiter nach Whistler. Im ersten “echten” Skigebiet auf der Route, dass du bestimmt von den olympischen Winterspielen und dem Ski Weltcup kennst, kannst du dich richtig austoben. Weiter geht’s nach Revelstoke, dass unser persönliches Highlight war. Hier warten neben dem Spaß auf der Piste coole Aktivitäten wie Schneeschuhwandern und entspannen in einer heißen Quelle.

Hast du dich hier ausgetobt, geht es über die Grenze von British Columbia weiter nach Alberta. Du schlägst in Banff dein Quartier auf und kannst in den drei Skigebieten Banff Sunshine Village, Lake Louise und Mount Norquay auf die Piste gehen. Zudem bietet es sich an, Snow Mobile fahren zu gehen und nach einem anstrengenden Tag in die lokalen Hot Springs zu gehen.

Auf dem Rückweg nach Vancouver legst du einen Stopp in Red Mountain ein. Hier wohnst du direkt an der Piste, genießt ein sehr wenig besuchtes Skigebiet und kannst eine Skitour gehen. Zurück in Vancouver geht es dann leider schon wieder zurück nach Hause.

Kanada im Winter Highlights: das solltest du auf und neben der Piste auf keinen Fall verpassen

Auch der passionierteste Skifahrer braucht zwischendurch den einen oder anderen Rest Day, an dem die müden Beine sich entspannen können. Wir haben dir deswegen pro Stopp die Highlights auf und neben der Piste zusammengestellt. So holst du aus deinen drei Wochen im Winter in Kanada das meiste heraus!

Willst du mehr über das Ski fahren in Kanada wissen, schaue gerne hier vorbei.

Kanada im Winter Highlight 1: Vancouver & Cypress Mountain

Wenn du in Vancouver ankommst, solltest du dir die Zeit nehmen, anzukommen und die Stadt zu erkunden. Alles, was du dazu wissen musst, haben wir dir in unserem Beitrag zu Vancouver zusammengestellt.

In Cypress Mountain ziehst du die ersten Schwünge auf der Piste

Leider gibt es das AirBnB, in den wir gewohnt haben, nicht mehr. Auf booking.com(*) findest du aber jede Menge weitere Unterkünfte. Von Vancouver aus lässt sich das ca. 45 Minuten nördlich gelegene Skigebiet Cypress Mountain bestens erreichen. Hier kannst du deine ersten Schwünge auf kanadischen Pisten ziehen, dich an dein Material gewöhnen und beim Ski fahren eine mega Aussicht auf Vancouver und das Meer genießen. Aus unserer Sicht der perfekte Start, um in das Abenteuer Winter in Kanada zu starten.

Gut zu wissen ist, dass das Skigebiet nur über eine einzige Straße zu erreichen ist. Entlang dieser gibt es zwar massig Parkplätze, du musst im Zweifel aber einige Meter mit Skischuhen und geschulterten Ski zu den Liften laufen. Wir haben einen sonnigen Sonntag erwischt, an dem wir gut 20 Minuten laufen mussten. Nicht schön, aber machbar.

In Vancouver erlebst du eine winterliche Metropole

Das schöne an Cypress Mountain ist, dass du entweder in nur knapp 2 Stunden nach Whistler weiterfahren kannst oder deinen Abend entspannt in Vancouver verbringst. Die Stadt ist sowohl im Sommer als auch im Winter super lebenswert, bietet massig Restaurants und Ausgehmöglichkeiten und hat einfach ein tolles Flair. Aus unserer Sicht solltest du 2-3 Tage zu Beginn oder am Schluss deiner Reise einplanen, um die Stadt zu erkunden und zu genießen.

Zusammenfassung Kanada im Winter Highlight 1: Vancouver & Cypress Mountain

Unterkunft: über booking.com(*)
Anreise: mit dem Flugzeug direkt nach Vancouver oder über Seattle
Essen und Trinken: schau hier vorbei
Auf der Piste: Cypress Mountain Ski Resort
Abseits der Piste: Vancouver Highlights entdecken

Kanada im Winter Highlight 2: Whistler Mountain

Whistler ist einer dieser Orte, bei dem es bei fast jedem klingelt. Egal ob Olympische Spiele oder Skiweltcup: in Whistler gab es schon so ziemlich jedes Großereignis, dass man mit Wintersport und Ski fahren in Verbindung bringt.

Der kleine Ort besticht mit einem der modernsten Skigebiete in Kanada und bietet zudem eine Feeling, dass sich an die europäischen Alpen anlehnt. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, internationale Küche zu genießen, viele Geschäfte zum shoppen und zudem eine doch recht ausgeprägte Aprés Ski Kultur. Besonders an der Talstation der Gondel gibt es viele Möglichkeiten zum Einkehren, sodass du deinen Skitag entspannt ausklingen lassen kannst.

Whistler gehört zu den teuersten Destinationen für Kanada im Winter

Die Bekanntheit und Beliebtheit des Ortes bedeutet auch, dass Unterkünfte, Ski fahren und auch sonstige Aktivitäten relativ teuer sind. Wir wollten unbedingt einen Stopp in Whistler machen und können sagen, dass es sich gelohnt hat. Das Skigebiet ist einfach riesig, erstreckt sich über zwei Berge und bietet passionierten Skifahrern alles, was man sich wünscht. Zudem ist die Infrastruktur super und es gibt viele Apartments, in denen man sich selbst versorgen kann.

Mit einem Apartment bekommst buchst du dir eine entspannte Zeit in Whistler

Wir hatten uns im Hotel Alpenglow(*) eingemietet und dort ein Apartment mit Küche bewohnt. Das hat sich sehr gelohnt, da wir so bei der Verpflegung ein wenig sparen konnten und einfach unabhängiger waren. Zudem war unser Zimmer mit einem gemütlichen Gaskamin ausgestattet und das Hotel bot ein Außenschwimmbad nebst Hot Tub, in dem wir nach den Skitagen entspannt haben.

Wir haben unsere drei Tage in Whistler komplett auf der Piste verbracht, um das maximale Skierlebnis herauszuholen. Das ist aber längst nicht alles, was der kleine Ort bietet. Über unseren Link unten kommst du zu vielen weiteren Aktivitäten, solltest du mal einen Tag Skipause einlegen wollen.

Whistler bietet dir kulinarisch einige Highlights

Solltest du abends mal wenig Lust verspüren, dich selbst zu versorgen, hast du in Whistler kein Problem, etwas leckeres zu Essen zu finden. Wir sind besonders große Fans der Pizzeria Antico, in der es neapolitanische Pizzen frisch aus dem Holzofen gibt. Sehr lecker und auch in vielen vegetarischen Varianten ein echter Genuss.

Willst du dich selbst verpflegen, gibt es in Whistler mehrere Supermärkte. Uns hat der Fresh St. Market besonders überzeugt, da es hier viele Lebensmittel in Bioqualität gibt und die Auswahl riesig ist. Passenderweise ist der Liquor Store direkt gegenüber, sodass du schnell an ein begleitendes Getränk kommst.

In Whistler findest du ein riesiges Skigebiet auf gleich zwei Bergen

Der eigentliche Grund, einen Stopp in Whistler einzulegen, ist das riesige Skigebiet. Auf die beiden Berge Whistler und Blackcomb Mountain verteilt findest du mehr als genug Pistenkilometer in allen Schwierigkeitsstufen. Wir haben es in zwei Tagen nicht geschafft, jede Piste mitzunehmen – das sollte dir einen Eindruck über die Größe des Gebiets geben. Unser Tipp: am besten an Wochentagen auf die Piste gehen, da am Wochenende viele Tagesausflügler aus Vancouver in Whistler sind und es deutlich voller ist.

Zusammenfassung Kanada im Winter Highlight 2: Whistler

Unterkunft: Alpenglow Apartments(*) oder weitere Alternativen auf booking.com(*)
Anreise: von Cypress Mountain knappe 2 Stunden mit dem Auto
Essen und Trinken: Pizzeria Antico, Mount Currie Coffee Company, Fresh St. Market
Auf der Piste: Whistler Blackcomb Ski Resort
Abseits der Piste: viele coole Aktivitäten über Get Your Guide(*)

Hier geht’s zu unseren Whistler-Highlights im Sommer und Winter.

Kanada im Winter Highlight 3: Revelstoke

Revelstoke war der Ort auf unserer Reise, von dem wir am wenigsten erwartet, aber am Meisten bekommen haben. Nicht nur hatten wir eine super schöne Unterkunft (dazu gleich mehr) und haben hervorragend gegessen, sondern vor allem die mega schöne Natur genossen. Egal ob im riesigen Skigebiet, dass uns mit einer ordentlichen Portion Neuschnee verwöhnt hat, oder beim Schneeschuwandern: wir hatten richtig viel Spaß!

Im Boulder Mountain Resort kommst du in gemütlichen Holzhütten unter

Geschlafen haben wir nach einem Upgrade nach der ersten Nacht (dazu dann im Ski Artikel mehr) in der Lazy Bear Cabin im Boulder Mountain Resort(*). Die wunderbare gemütliche Holzhütte mit voll ausgestatteter Küche und großem Bad war für uns der perfekte Rückzugsort nach einem anstrengenden Tag auf der Piste. Als großes Plus gibt es im Rezeptionsbereich einen Hot Hub, der von allen Gästen genutzt werden kann. Die Cabin war zwar nicht ganz günstig, aus unserer Sicht aber die schönste Unterkunft, die wir in Kanada im Winter hatten. Solltest du auch in Revelstoke vorbeikommen, kannst du deine Cabin ganz einfach über booking.com(*) buchen.

Revelstoke ist ein echtes Paradies für Skifahrer

Jetzt aber zurück zum Kern unserer Reise, dem Ski fahren. Revelstoke ist dafür einfach der absolute Hammer! Egal ob gut präparierte Pisten oder hüfttief durch den frischen Powder düsen: hier findest du einfach alles. Wir waren so begeistert, dass wir teilweise mehr als 40km auf Ski vor der Mittagspause zurückgelegt haben. Wir konnten uns einfach nicht von den Pisten losreißen…

Und wenn wir das doch geschafft haben, dann für eine Pause im McKenzie Outpost. An der Bergstation der Gondel gelegen gibt es hier leckeres Craft Beer, frische Burger und eine mega Aussicht. In einem Satz gesagt bekommst du hier alles, wovon du als Skifahrer nur träumen kannst.

Beim Schneeschuhwandern stapfst du durch den tiefen Schnee

Hast du wie wir einen freien Tag, den du nicht auf der Piste verbringst, können wir dir sehr empfehlen, zum Revelstoke Nordic Ski Club zu fahren und dort eine Schneeschuhwanderung zu machen. Für kleines Geld kannst du dir Schneeschuhe leihen und dann eine ausgeschilderte Runde durch den Tiefschnee des Waldes wandern. Wir haben das zum allerersten Mal gemacht und waren begeistert, durch welch tiefes Gelände man mit den Schneeschuhen problemlos kommt. Anstrengend ist es übrigens trotzdem!

Nach einem Skitag entspannt du in den Crazy Creek Hot Springs

Bei deinem Stop in Revelstoke kannst du in weniger als 30 Minuten zu den Crazy Creek Hot Springs fahren. Der Eintritt kostet hier pro Person 18 CAD, dafür bekommst du mehrere Becken von 12 bis knapp 40 Grad. Die Anlage an sich könnte mal wieder renoviert werden, wir haben unsere Zeit dort trotzdem sehr genossen. Ein top Abschluss, um die müden Beine nach einem Tag im Schnee zu regenerieren.

In Revelstoke haben wir im siebtem Tacohimmel geschwebt

Solltest du wie wir ein Fan mexikanischer Küche mit nordamerikanischem Einschlag sein, haben wir ein echtes Highlight für dich. The Taco Club ist ein von außen unscheinbarer Laden, in dem wir die besten Tacos seit sehr langem gegessen haben. Reservieren ist unbedingt empfohlen, da das kleine Restaurant auch unter der Woche immer voll ist. Wir waren so begeistert, dass wir gleich zwei Mal dort waren. Essen zum Abholen kann man dort übrigens auch, sodass man die Küche trotzdem genießen kann, wenn spontan mal kein Tisch im Restaurant frei ist.

Zusammenfassung Kanada im Winter Highlight 3: Revelstoke

Unterkunft: Lazy Bear Cabin im Boulder Mountain Resort(*); weitere Alternativen bei booking.com(*)
Anreise: von Whistler ca. 6,5 Stunden über den Highway 99
Essen und Trinken: The Taco Club, McKenzie Outpost
Auf der Piste: Revelstoke Mountain Resort
Abseits der Piste: Schneeschuhwandern, Crazy Creek Hot Springs

Kanada im Winter Highlight 4: Banff und Lake Louise

Nachdem wir unsere Zelte in Revelstoke schweren Herzens abbrechen mussten, ging es weiter über die Grenze von BC in den Bundesstaat Alberta. Hier haben wir unser Quartier in der Kleinstadt Banff aufgeschlagen, die mitten im Nationalpark liegt. Neben Ski fahren in den zu den Big3 zusammengefassten Skigebieten in Sunshine Village, Mount Norquay und dem weltbekannten Lake Louise kannst du hier etwas erleben, was du so schnell nicht mehr vergessen wirst!

Dein Quartier schlägst du am besten in Banff auf

Bevor wir dir von diesem Highlight berichten, sollten wir dir kurz einen Tipp für eine Unterkunft geben. Da Banff zu jeder Jahreszeit gut besucht ist, solltest du dir eine Unterkunft nicht auf den letzten Drücker buchen. Wir sind bei super netten privaten Gastgebern im Mountain View Bed & Breakfast(*) untergekommen, dass aus dem Stadtkern in weniger als 10 Minuten fußläufig erreichbar ist. Das tolle hier ist, dass ein leckeres Frühstück zum selbst machen inklusive ist. Sollte das B&B nicht mehr frei sein, findest du bei booking.com(*) viele gute Alternativen.

Du fragst dich, warum wir ausgerechnet Banff und nicht etwa einen der umliegenden Orte gewählt haben? Die Antwort darauf ist relativ einfach: Banff liegt zu allen Aktivitäten zentral gelegen und bietet mit seinem kleinen Ortskern das eine oder andere sehr nette Restaurant.

Beim Snow Mobile fahren erlebst du Adrenalin pur

Eines der Highlights unseres gesamtes Sabbaticals war definitiv die Snow Mobile Tour, die wir von Banff aus gemacht haben. Den Anbieter Toby Creek Adventures kannten wir schon von unserem sommerlichen Road Trip, bei dem wir eine Quad Tour unternommen haben. Da man im Nationalpark verständlicherweise nicht mit Snow Mobiles unterwegs sein darf, sind wir mit unserem Auto ca. 2 Stunden nach Panorama im Bundesstaat BC gefahren (Transfers werden für 20 CAD pro Person ebenfalls angeboten). Panorama ist eine der sonnenreichsten Regionen in ganz Kanada, sodass du eine gute Chance hast, einen klaren Tag zu erwischen.

Was erwartet mich beim Snow Mobile fahren?

Ob sich diese Fahrt lohnt? Definitiv! Nachdem du gegen 9 Uhr in einen warmen Overall geschlüpft bist und eine kurze Einweisung in die Motorschlitten erhalten hast, kann es losgehen. In einer kleiner Gruppe von maximal sechs Teilnehmern düst du gemeinsam mit einem erfahrenen Guide in die Berge. Ziel ist eine kleine Hütte an einer alten Goldmine, an der es eine heiße Schoki zum Aufwärmen gibt. Danach steht das eigentliche Highlight an. In einer Art “Fun Park” kann sich mit den Snow Mobiles so richtig austoben und Spaß haben. Ein Erlebnis, dass wir so schnell nicht vergessen werden.

Beim Spaß haben auf dem Schlitten wirst du dank ca. 60 PS bis zu 80 km/h schnell. Das ist ganz schön ordentlich und fühlt sich ziemlich berauschend an. Wer daran gefallen gefunden hat, kann als Fortgeschrittener auch Ausfahrten auf speziellen Powder Mobiles buchen, die bis zu 160 PS haben. Du kannst dir ungefähr vorstellen, was das für die Geschwindigkeit bedeutet…

Was kann ich neben dem Snow Mobile fahren erleben?

Nach dem Spaß auf dem Schlitten machen einem die Guides einen sehr leckeren Lunch, den du bei ziemlich cooler Aussicht genießen kannst. Auf dem Rückweg zur Basis gibt es dann noch den einen oder anderen Stopp, bei dem du vom Schlitten absteigst und z.B. einen zugefrorenen Wasserfall samt natürlicher Rutsche bestaunen kannst.

Wir haben die Ganztagestour (geht bis ca. 14 Uhr) gebucht, die Pro Person mit 309 CAD zu Buche schlägt. Das solltest du aus unserer Sicht auch tun, da bei dem günstigen Paket Fun Park und Lunch leider nicht inkludiert sind. Den Rückweg nach Banff kannst du dir mit einem Besuch der heißen Quellen in Radium versüßen, dazu gleich mehr.

Welchen Einfluss auf die Umwelt hat meine Snow Mobile Tour?

Da die Snow Mobiles aktuell alle noch mit Benzin unterwegs sind, kannst du dir vorstellen, dass der Spaß einen gewissen Einfluss auf die Umwelt hat. Wir haben uns mit unserem Guide unterhalten, der berichtete, dass langsam die ersten elektrisch betriebenen Snow Mobiles auf den Markt kommen. Er erwartet, dass die mit Benzin fahrenden Maschinen innerhalb der nächsten 10 Jahre ausgemustert und durch nachhaltigere Varianten ersetzt werden.

Solltest du nach einer weniger adrenalingeladenen Variante suchen, einen freien Tag zu füllen, könnt eine Pferdeschlittenfahrt(*) etwas für dich sein. Schau doch mal vorbei!

Nach dem Snow Mobile fahren entspannst du in den Radium Hot Springs

Wie ihr schon aus unserem Artikel zu einer winterlichen Reise nach Island wisst, lieben wir es, bei eisigen Temperaturen in einer heißen Quelle zu entspannen. Dieses Erlebnis lässt sich wunderbar mit der Rückfahrt vom Snow Mobile fahren kombinieren, da die Radium Hot Springs praktischerweise auf dem Rückweg liegen. Für einen Eintrittspreis von 8 CAD pro Person bekommst du ein riesiges, auf ca. 39 Grad geheiztes Becken mit natürlichem Quellwasser. Umgeben von verschneiten Bäumen kannst du hier gemütlich entspannen und die müden Beine relaxen.

Hast du nach dem Bad in den Radium Hot Springs noch Zeit und Lust auf einen kleinen Road Trip? Dann kannst du als Alternative zum direkten Rückweg nach Banff auch über Golden, BC zurückfahren. Die Straße gilt als einer der schönsten in ganz BC und zeigt das echte Kanada fernab vom Tourismus. Der “Umweg” beträgt ca. eine Stunde zusätzliche Fahrtzeit.

Wenn du wie wir in Banff wohnst, bieten sich außerdem die Banff Upper Hot Springs für einen Besuch an. Hier kannst du für 16.50 CAS entspannen. Wir haben es leider nicht geschafft, diese heißen Quellen zu besuchen, von Reisebekanntschaften aber nur gutes gehört.

Den Lake Louise kannst du ohne sommerlichen Trubel viel besser genießen

Ein weiteres absolutes Muss bei deinem Stopp in Banff sollte ein Besuch des Lake Louise sein, der vor allem von sommerlichen Bildern mit seiner besonderen Wasserfarbe bekannt ist. Aus eigener Erfahrung können wir dir sagen, dass es im Sommer dort so voll ist, dass es richtig anstrengend wird. Im Winter hingegen kommst du ohne Parkplatzsuche und viel Verkehr direkt an den See, kannst dort Langlauf betreiben und Schlittschuh fahren (einen Verleih gibt es ebenfalls) oder einfach wie wir die atemberaubende Natur bestaunen.

Wenn es die Straßen zulassen, kannst du zudem mit dem Auto einen Abstecher zum Moraine Lake machen, der noch abgeschiedener liegt. Uns war das leider nicht möglich, da die Straße wegen Lawinengefahr gesperrt war.

Sunshine Village und Lake Louise bieten riesige Skigebiete

Nicht fehlen darf hier natürlich ein kleiner Einblick in die drei Skigebiete, die sich rund um Banff befinden und unter dem Namen Big3 zusammenschlossen sind. Mount Norquay, das kleinste der drei, haben wir ausgelassen und uns auf die beiden größeren fokussiert. Während Lake Louise wegen seiner Weltcuprennen bekannt ist und vor allem mit sehr gut präparierten Pisten gepunktet hat, ist Sunshine Village nochmals größer und bietet noch mehr Abwechslung. Besonders cool für Malte war hier, dass es mehrere Double Diamond Pisten gab (die Kategorie liegt noch über schwarzen Pisten), auf denen er sich austoben konnte. Was genau dich erwartet und wie viel Zeit du in welchem Skigebiet verbringen solltest, wo du am besten einkehrst und was es sonst noch zu beachten gibt, verraten wir dir ganz bald in einem dedizierten Beitrag.

In Banff kannst du richtig lecker essen gehen

Um alle Optionen angemessen beschreiben zu können, könnten wir einen ganzen Beitrag füllen. Hier fokussieren wir uns daher auf unsere absoluten Highlights und heben uns die Details für den Artikel zum Ski fahren auf, in dem wir jeden Stopp im Detail vorstellen werden.

Unsere beiden Favoriten könnten zwar unterschiedlicher nicht sein, haben uns aber beide auf voller Linie überzeugt. In der Park Distillery, in der du reservieren solltest, kannst du einen tollen Abend bei hochwertigem Essen und richtig leckeren Cocktails genießen. Das hat zwar seinen Preis, lohnt sich aber!

Hast du eher Lust auf etwas Bodenständiges, dann empfehlen wir dir einen Besuch bei Magpie & Stump. Hier dreht sich alles um mexikanische Küche, kaltes Bier und über 50 (!) Sorten Tequila. Hört sich gut an, oder? Wir waren sowohl im Sommer als auch im Winter hier und können das Restaurant nur empfehlen. Suchst du etwas anderes, kannst du die Restaurants in unserer Zusammenfassung checken. Allesamt haben den kritischen Test von uns bestanden.

Zusammenfassung Kanada im Winter Highlight 4: Banff und Lake Louise

Unterkunft: Mountain View Bed & Breakfast(*) oder eine Alternative bei booking.com(*)
Anreise: von Revelstoke ca. 3,5 Stunden mit dem Auto
Essen und Trinken: Park Distillery, Chaya, Pho House, Mary’s Gourmet Popcorn, Eddie Burger + Bar, Maggie & Stump, Una Pizza & Wine
Auf der Piste: Big3 mit Sunshine Village, Lake Louise und Mount Norquay
Abseits der Piste: Snow Mobile Tour bei Toby Creek, Lake Louise, Moraine Lake, Radium Hot Springs, Banff Upper Hot Springs

Kanada im Winter Highlight 5: Den Trip im Red Mountain Resort ausklingen lassen

Damit die zugegebenermaßen recht weite Strecke zwischen Banff und deinem Ausgangspunkt in Vancouver etwas besser machbar ist, empfehlen wir einen Zwischenstopp im Red Mountain Resort einzulegen. In dem kleinsten der von uns besuchten Skigebiete nahe der amerikanischen Grenze gibt es zwar neben dem Ski fahren nicht so viele Aktivitäten wie bei den anderen Stopps, dafür kannst du aber wunderbar zur Ruhe kommen und die letzten Skitage genießen.

Auf dem Weg nach Red Mountain gibt es einige Naturhighlights zu bestaunen

Wenn du von Banff nach Red fährst, solltest du am Highway 93 den Marble Canyon besuchen. Hier kannst du aussteigen und auf einer ca. 30 minütigen Wanderung entlang des Canyons immer wieder seine Schönheit bestaunen. Wir hatten diesen Ort ganz für uns alleine und waren sprachlos, wie schön der Canyon ist.

Weiterhin kannst du einen Stopp am Continental Divide, dem Aufeinandertreffen zweier Kontinentalplatten einlegen. Wir haben nur kurz gestoppt und sind dann weitergefahren. Lohnen soll sich auch der Besuch der Paint Pots. Diese sind natürliche heiße Quellen, zu denen du hinwandern kannst. Infrastruktur gibt es dort nicht, du bist vollkommen auf dich alleine gestellt. Wir hätten die Paint Pots gerne besucht, haben es aber leider zeitlich nicht geschafft.

Als ersten Stopp auf der Route kannst du zudem die Radium Hot Springs besuchen, die quasi auf dem Weg liegen. Alle Details dazu findest du weiter oben.

In Red Mountain steht das Ski fahren im Vordergrund

Wie bereits oben angeklungen ist, gibt es im relativ kleinen Red Mountain Ressort neben der Piste weniger als bei den anderen Stopps zu erleben. Das macht aber gar nichts – wir haben die Tage in dem coolen Skigebiet, das keine Gondelbahn hat, sehr genossen und als perfekten Ausklang für unsere Reise empfunden.

Du willst mehr Fakten: das Skigebiet besteht aus drei Bergen, ist halb so groß wie Whistler und hat dafür nur 1/15 der jährlichen Gäste. Zudem kannst du im Nowhere Special(*) direkt an der Piste wohnen und so Skispaß direkt nach dem Aufstehen genießen. Das coole ist, dass es eine professionell ausgestattet Küche und riesige Kühlschränke gibt, sodass du bequem selbst etwas kochen kannst. Sollte das Nowhere Special ausgebucht sein oder du nach einer Alternative suchen, findest du bei booking.com(*) jede Menge weitere Angebote.

Die Region Rossland gilt zudem als ein Mekka für Skitouren, sogar mehrtägige Ausflüge sind möglich. Schau doch mal hier vorbei, um mehr darüber zu erfahren.

In Rossland gibt es ein sehr gutes italienisches Restaurant

Ein Highlight neben der Piste müssen wir doch noch erwähnen. In Gabriella’s Restaurant im nahe gelegenen Ort Rossland haben wir sehr leckere italienische Küche genossen und uns gefreut, dem nordamerikanischen Essen für einen Abend zu entkommen. Definitiv eine Empfehlung für einen besonderen Abend, um einen grandiosen Urlaub in Kanada zu feiern. Nina wurde hier übrigens in den sehr exklusiven Club der Ski Experten aufgenommen und wird den Besuch alleine deswegen nicht mehr vergessen.

Zusammenfassung Kanada im Winter Highlight 5: Red Mountain Resort

Unterkunft: Nowhere Special(*); weitere Alternativen bei booking.com(*)
Anreise: von Banff ca. 3,5 Stunden mit dem Auto
Essen und Trinken: Gabriella’s Restaurant
Auf der Piste: Red Mountain Resort
Abseits der Piste: Skitouren gehen

Zusammenfassung: lohnt sich ein Trip nach Kanada im Winter?

Für uns gibt es auf diese Frage nur eine Antwort. Ja, eine Trip nach Kanada im Winter lohnt sich und ist der absolute Hammer. Wenn du schon immer davon geträumt hast, perfekten Pulverschnee auf menschenleeren Pisten zu erleben (mehr dazu hier), die beindruckende Natur Kanadas zu bestaunen und drei Wochen lang Schnee und Eis zu genießen, bist du hier genau richtig. Für uns waren die drei Wochen in British Columbia und Alberta eine echte “Once in a lifetime” Erfahrung, die wir nicht missen möchten. Wir haben jeden Tag genossen und denken an grauen und regnerischen Tagen im Bonner Winter mit großer Freude an unsere Zeit in Kanada zurück.

Lust auf Kanada bekommen?

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4 Kommentare Gib deinen ab

  1. Jess sagt:

    Ein wirklich toller und seeehr ausführlicher Beitrag! Ich war noch nicht in Kanada, habe es aber unbedingt vor. Danke 🙂

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