Den Inka Trail nach Machu Picchu wandern? Unbedingt!

Wenn du an Peru denkst, denkst du an Machu Picchu. Wenn du an Machu Picchu denkst, denkst du an den Inka Trail. Fast richtig? Dann bist du hier genau richtig. Nicht ganz korrekt? Dann solltest du den Artikel erst recht lesen. Wir verraten dir alles Wissenswerte zu deinem Besuch der bekannten Inkastätte Machu Picchu. Aber damit nicht genug. Wir teilen vor allem auch unsere besten Tipps, wenn du den Inka Trail nach Machu Picchu wandern willst und vier Tage auf den Spuren der Inka verbringen magst.

Wir hatten das Glück, die Inka Trail Wanderung und damit auch den Besuch von Machu Picchu im April 2022 im Rahmen unseres sechsmonatigen Sabbaticals und unserer fantastischen Peru Rundreise (hier geht’s zu allgemeinen Infos und unserer Reiseroute) erleben zu dürfen. 

Das war nicht nur wunderbar, weil wir in dieser Zeit super entspannt waren und ohne viel Stress gereist sind. Sondern auch, weil wir uns so in unserem Tempo an die Höhenluft (dazu gleich noch mehr) gewöhnen konnten. Dazu kam, dass aufgrund der gerade erst abgeschafften Covid-Restriktionen der Ansturm auf Permits für den Inka Trail genauso gering war wie die Nachfrage nach Tickets für Machu Picchu. Wir haben uns tatsächlich erst einige Tage vor dem Start der viertägigen Wanderung final für einen Anbieter und unsere Teilnahme entschieden. 

Den Inkatrail wandern und Machu Picchu besorgen: unsere Tipps + Tricks!

Das würden wir dir unter „normalen“ Umständen keinesfalls raten. Eine frühzeitige Reservierung ist absolut notwendig. Dabei ist es gleichgültig, ob du tatsächlich den Inkatrail nach Machu Picchu wandern willst oder die Inkastätte nur im Rahmen eines Tagesausflugs(*) besuchen magst. Daher verraten wir dir in diesem Artikel alle unsere Tricks für die Vorbereitung zur Inka Trail Wanderung. Wir haben Überlebenstipps für die vier Wandertage und vieles Wissenswertes rund um den eigentlichen Besuch von Machu Picchu im Petto.

Den Inka Trail wandern oder Machu Picchu als Tagesausflug besuchen?

Das ist wahrscheinlich die Frage, die sich viele vor ihrer Perureise stellen. Will ich tatsächlich den Inka Trail nach Machu Picchu wandern und das Weltwunder damit auf den Fährten der Inka bewundern? Oder reizt mich die sportliche Herausforderung nicht so sehr und ich bin mit dem Besuch von Machu Picchu als Tagesausflug komplett zufrieden? Für uns war die Antwort auf diese Frage klar. Wir haben keine Minute gezögert und wussten sofort, dass wir unseren Besuch von Machu Picchu unbedingt in Kombination mit dem Inka Trail erleben wollen. Doch wir können auch gut verstehen, wenn das für dich nicht der Fall ist. Daher wollen wir dir einige Fragen beantworten, die deine Entscheidung hoffentlich leichter machen.

Wie lange dauert der Inka Trail?

Die Wanderung auf dem Inka Trail nach Machu Picchu ist normalerweise mit vier Wandertagen veranschlagt. Dabei erreichst du am vierten Tag Machu Picchu schon früh am Morgen und hast vorher nur noch wenige Kilometer zu bezwingen. Einige Anbieter haben eine entspanntere Variante im Angebot. Sie ermöglichen dir, den Inka Trail in 5 Tagen und 4 Nächten (5D/4N) zu bezwingen. Das macht auch der von uns ausgewählte Anbieter (Alpaca Expeditions). Einige andere haben auch eine Drei-Tages-Tour im Programm. Das würden wir allerdings nicht empfehlen und machen direkt mit der nächsten Frage weiter.

Quelle: https://www.alpacaexpeditions.com/classic-inca-trail-trek-4d3n-group-service/

Wie anstrengend ist der Inka Trail?

Wie du es drehst und wendest (und oben sehen kannst), auf dem Inkatrail wirst du ca. 45 km auf einer Höhe von 2.500 hm bis 4.200 hm zurücklegen. Dabei musst du insgesamt knapp 2.000 Höhenmeter im Anstieg hinter dir lassen und eine – für uns unzählbare – Anzahl an steinernen Treppenstufen bezwingen. 

Das ist sicher für den einen anstrengender als die andere, aber in keinem Fall ein „Spaziergang im Park“. Besonders die Höhe über dem Meeresspiegel macht vielen Wandernden zu schaffen. Wir würden von uns selbst sagen, dass wir durchschnittlich fit sind und auch schon die eine oder andere mehrtägige Tour gemacht haben. Die Inka Trail Wanderung war aber trotzdem eine besondere Herausforderung.
Wir haben es aber auch geliebt. Solltest du also körperlich so weit fit sein, empfehlen wir dir, das Abenteuer in Angriff zu nehmen. Gönne dir im Zweifel aber ein bis zwei Tage mehr zur (Höhen-) Akklimatisierung in Cusco (hier unser Hoteltipp für Cusco(*) und gehe die Wanderung möglichst entspannt an. Die Zeit kannst du beispielsweise wie wir für einen Ausflug zum Palccoyo Rainbow Mountain und dem Erkunden der Stadt nutzen.

Bekomme ich die Höhenkrankheit auf der Inka Trail Wanderung nach Machu Picchu?

Eines können wir dir versprechen. Die Höhenkrankheit ist kein Spaß. Uns hat es zwar nicht in Peru erwischt, allerdings haben wir bei unserer ersten Wanderung in Ecuador über 4.000 Meter ganz schön gelitten und den restlichen Tag mit Kopfschmerzen im Bett verbracht. Das Gute ist allerdings: es geht (meistens) vorbei und du gewöhnst dich an die Höhe.

Alle Teilnehmer unserer Wandergruppe haben es dann auch erfolgreich und ohne größere Probleme bis nach Machu Picchu geschafft. Dazu gehörten sportliche Student:innen aus Kanada, der 80-jährige Siggi und ein amerikanisches Mutter-Tochter-Gespann. Diese gemischte Reisegruppe war auch einer der Gründe, warum wir so eine tolle Zeit auf dem Inka Trail nach Machu Picchu hatten. 

Was gibt es auf dem Inka Trail zu sehen?

Das gilt natürlich neben all dem, was es auf der Inka Trail Wanderung so zu sehen gibt. Denn es erwarten dich atemberaubende Landschaften von dichten Nebelwäldern bis hin zu hochgelegenen Bergpässen. Während der Wanderung entdeckst du faszinierende Inka-Ruinen wie Wiñay Wayna und Phuyupatamarca. Du wirst aber auch von der natürlichen Schönheit der peruanischen Anden, einschließlich rauer Gipfel und rauschender Flüsse, verzaubert werden. Der Höhepunkt für viele ist das Sun Gate, welches den Eingang zur legendären Ruinenstadt Machu Picchu markiert und am Morgen des vierten Wandertages mit spektakulären Ausblicken auf dich wartet. 

Gibt es mehrere Wege auf dem Inka Trail?

Wichtig zu wissen: unabhängig vom Anbieter wanderst du immer die (fast) gleiche Strecke entlang des Inka Trail nach Machu Picchu. Auch die Camps, an denen du nachts dein Zelt aufschlägst, liegen nah beieinander. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es trotzdem signifikante Unterschiede zwischen den Anbietern auf dem Inka Trail gibt.

Welchen Anbieter für den Inka Trail aussuchen?

Es gibt inzwischen eine Vielzahl von Anbietern, die die Wanderung auf dem Inka Trail nach Machu Picchu anbieten. Wir haben uns nach kurzer Recherche entschieden, bei Alpaca Expeditions zu buchen und waren damit sehr, sehr zufrieden. Der Anbieter wird von einem ehemaligen Porter (=Träger) geleitet und ist, aus unserer Sicht, einer nachhaltigsten und besten auf dem Trek. Alle Porter werden fair bezahlt und mit Kleidung und Schuhen ausgestattet. Das war uns besonders wichtig. Denn die Träger müssen pro Tag auf dem Inka Trail knapp 25kg (20kg Ausrüstung und Gepäck der Wanderer + 5kg persönliche Dinge) auf dem Rücken von A nach B bewegen. Das entspricht auch dem Gewichtslimit pro Träger und Tag, glücklicherweise wird dieses heutzutage auch kontrolliert. 

Porter, Koch und Guide: alle wandern mit dir auf dem Inka Trail!

Und im Normalfall dauert eine solche Tour eben vier Tage, die immer vom ganzen Team, zu dem neben den Portern auch ein Koch und deine Guides gehören, begleitet wird. Gerade der Koch hat bei unserer Tour einen unglaublichen Job gemacht. Die drei Mahlzeiten am Tag waren sehr abwechslungsreich und lecker. Zusätzlich wurde sogar für uns Vegetarier und die mitwandernden Veganer ein Festschmaus nach dem anderen aufgefahren. Und auch unsere Guides haben uns stets mit super spannenden Informationen versorgt und gleichzeitig darauf aufgepasst, dass langsame und schnelle Wanderer immer wieder zusammenfinden und sich niemand ausgeschlossen fühlt.

Welche Touren werden für die Wanderung auf dem Inka Trail angeboten?

Wie oben schon erwähnt haben wir uns für die klassische 4 Tage und 3 Nächte (4D/3N) Tour auf dem Inka Trail nach Machu Picchu entschieden. Alpaca Expeditions bietet allerdings auch eine 5 Tage und 5 Nächte (5D/4N) Tour an, bei der es etwas langsamer zugeht. Und seit Neustem scheint auch eine Luxusausgabe unserer Tour von 2022 im Programm zu sein. Ob eine tägliche Dusche und Zelte mit Betten aber wirklich notwendig sind, muss vermutlich jeder und jede selbst für sich entscheiden. Ist am Ende vermutlich wohl auch eine Frage des Preises.

Wie viel kostet der Inka Trail?

Eine Frage, die du dir vermutlich ohnehin stellst, ist jene zu den Kosten, die für deine Wanderung auf dem Inka Trail nach Mach Picchu anfallen. Wir haben damals (in 2022) 745 USD pro Person für die vier Tage bezahlt. Darin inkludiert sind nicht nur alle Mahlzeiten, die Übernachtungen und der Eintritt zu Machu Picchu, sondern auch die Bemühungen der Guides, des Kochs und der Porter (Trinkgeld kommt natürlich noch dazu). Und diese machen wirklich einen herausragenden Job. Egal, ob das Frühstück und der Kaffee schon herrlich dufteten, wenn wir morgens die Augen aufschlugen oder alles für eine entspannte Mittagspause vorbereitet war, wenn wir schnaufend die erste Hälfte des Tages auf dem Inka Trail hinter uns gebracht hatten. Jeden Abend wurden außerdem für uns die Zelte, eine portable Toilette und ein wahres Festmahl aufgefahren. 

Deine Zeit auf dem Inka Trail ist jeden Dollar wert!

Heute belastet dieses Erlebnis, laut der Homepage von Alpaca Expeditions, deine Reisekasse mit knapp 800 USD. Wie oben schon erwähnt, wirst du vermutlich auch günstigere Anbieter finden. Wir können jeden mit einem knappen Budget verstehen, das in Erwägung zu ziehen. Manchmal zählt eben jeder Euro. Wir können dir aber trotzdem nur ans Herz legen, dass wir mit Alpaca Expeditions eine hervorragende Zeit auf dem Inka Trail nach Machu Picchu hatten. Wir können den Anbieter, basierend auf unseren Erlebnissen und den vor Ort gesammelten Eindrücken, vorbehaltlos empfehlen.

Was sollte ich unbedingt für die Wanderung auf dem Inka Trail mitnehmen?

Wenn du dich dann einmal für eine Tour entschieden und diese gebucht hast (frühzeitig buchen lohnt sich!), stellt sich die unvermeidliche Frage: was nehme ich mit? 

Die gute Nachricht ist, dass die meisten Anbieter eine Luftmatratze für die Nacht und Wanderstöcke für die Bewältigung des Trails zur Verfügung stellen. Auch Regenponchos werden meist in den Farben des jeweiligen Anbieters zu Beginn deines Abenteuers verteilt. Alles andere musst du selbst dabeihaben. Das kann, gerade wenn du den Inka Trail nach Machu Picchu während einer längeren Peru Reise wanderst, eine logistische Herausforderung sein.

Daher haben wir dir einmal unsere Must-Haves für den Inka Trail in einer kleinen Übersicht zusammengestellt.

Unsere Packliste für Abenteuerwanderungen
Das muss mit

Ausüstung

Bekleidung

Kosmetika

Besonders die Feuchttücher haben sich in vier Tagen auf dem Inka Trail (davon die ersten zwei Nächste ohne Dusche) als wahre Lebens- bzw. Sauberkeitsretter erwiesen.

Nachdem wir nun (hoffentlich!) alle Fragen geklärt haben, die dir die Entscheidung erleichtern, ob du selbst das Abenteuer „Wanderung auf dem Inka Trail“ in Angriff nehmen willst, wollen wir dir noch ein paar Einblicke in die einzelnen Wandertage geben.

Inka Trail nach Machu Picchu: Tag 1

Der erste Tag auf dem Inka Trail beginnt mit einer frühen Abholung gegen 4:30 Uhr in unserem Hotel in Cusco(*). Nach einer ca. 1,5-stündigen Fahrt erreichen wir Ollantaytambo, wo wir ein herzhaftes Frühstück genießen, um uns für den bevorstehenden Tag zu stärken und die Gruppe endlich in ganzer Mann (und Frau)-Stärke kennenlernen. 

Am Vorabend gab es allerdings auch schon ein kurzes Briefing in Cusco.

Satt und zufrieden machen wir uns dann auf den Weg zum Startpunkt des Trails. Dort erhalten wir eine kurze Einführung zu allem, was uns in den nächsten Tagen bevorsteht, ehe wir uns endlich auf den Weg machen und die ersten Schritte auf dem Inka Trail wandern.

Endlich geht es los: die ersten Kilometer den Inka Trail wandern

Die ersten 2 Stunden verlaufen entspannt und fast eben durch das Tal, auch bekannt als „Inka Flat“, gesäumt von Ständen, an denen wir Getränke kaufen können. Nach dieser Etappe beginnt der erste Anstieg, bei dem wir die erste archäologische Stätte, Hatunchaca, von Nahem erkunden dürfen. Jetzt geht es so richtig los! Nach der Bezwingung weiterer Höhenmeter erreichen wir unseren Mittagsplatz, wo das Team bereits auf uns wartet und wir gemeinsam die erste von vielen hervorragenden Mahlzeiten einnehmen. Der Inka Trail führt uns dann weitere 2-3 Stunden bergauf zum Campingplatz für unsere erste Nacht.

Auf dem Weg dorthin dürfen wir dann auch das erste Mal unsere Regenponchos auspacken und feststellen: der Inka Trail ist auch im Regen schön. Angekommen werden bereits die Zelte aufgebaut, sodass wir uns etwas entspannen können, bevor Tee und Abendessen serviert werden. Ein erster Tag mit Herausforderungen, aber auch schon voller unvergesslicher Momente und spektakulärer Landschaften liegt hinter uns. Wir freuen uns auf das, was der morgige Tag bringen wird.

Inka Trail nach Machu Picchu: Tag 2

Nach einer erholsamen Nacht werden wir heute gegen 5 Uhr geweckt, um gestärkt in den anspruchsvollsten und längsten Abschnitt unserer Reise zu starten. Doch bevor es losgeht, erwartet uns um 5:30 Uhr ein köstliches Frühstück, das uns für den Tag stärkt. Punkt 6 Uhr brechen wir dann auf, um die Herausforderungen des Tages anzugehen und weiter auf dem Inka Trail zu wandern. Und das sind einige. Die ersten 4 Stunden führen uns steil bergauf, jedoch wird die Anstrengung durch die atemberaubende Natur und die frische Bergluft belohnt. Nach knapp der Hälfte des Anstiegs machen wir eine wohlverdiente Pause, während der wir uns auch mit erfrischenden Getränken versorgen können.

Die höchste Stelle des Inka Trail: Dead Woman’s Pass

Doch das Highlight des Tages wartet noch auf 4200 Metern Höhe auf uns: der Dead Woman’s Pass. Nach weiterem Aufstieg erreichen wir diesen beeindruckenden Höhepunkt, an dem wir bereits stolze 900 Meter Höhendifferenz überwunden haben. Doch keine Sorge, kurz danach erreichen wir unser Camp für den Mittag, wo bereits ein leckeres Essen auf uns wartet. Dort konnten wir sogar etwas Zeit in der wärmenden Sonne verbringen und neue Energie tanken. Gestärkt geht es dann weiter bis zum zweiten Pass des Tages (Runkuracay) auf ca. 4000 Metern Höhe. Von hier aus ist es nur noch ein kurzer Weg bis zu unserem nächsten Übernachtungsspot. Dort kommen wir glücklich und sehr geschafft an. Wir durften an die wunderschöne Natur erleben und haben dabei auch noch den anstrengendsten Tag des Inka Trail hinter uns gebracht.

Inka Trail nach Machu Picchu: Tag 3

Der dritte Tag auf dem Inka Trail bricht an, und mit ihm neue Abenteuer und Herausforderungen. Nachdem wir um 5:30 Uhr geweckt wurden, genießen wir ein stärkendes Frühstück, bevor wir gegen halb 7 aufbrechen. Dieser Tag verspricht etwa 8 Kilometer, die auf dem Inka Trail zu wandern sind, mit einem überwiegend sanften Abstieg. Doch du solltest dich nicht täuschen lassen. Der Weg ist gespickt mit unebenen und rutschigen Stufen, die unsere volle Konzentration erfordern. Trotz des schlechten Wetters mit Regen und Nebel bleibt unsere Stimmung aber hoch, und wir lassen uns nicht von unserem Ziel abbringen. 

Eintauchen in die Welt der Inka auf dem Weg nach Machu Picchu

Am Mittag erreichen wir bereits unser Camp für die Nacht, nachdem wir zuvor eine faszinierende archäologische Stätte besucht und gemeinsam mit unserem Team ein schmackhaftes Mittagessen zubereitet hatten. Nach einer wohlverdienten Pause erkunden wir eine weitere, super faszinierende historische Stätte (Wiñay Wayna), bevor wir uns frühzeitig zur Ruhe begeben, um für den nächsten Tag gerüstet zu sein. Ach nein, erst folge noch das Highlight des Tages. Im dritten Camp besteht nämlich das einzige Mal auf dem Inka Trail die Möglichkeit zu einer Dusche. Die mussten wir natürlich nutzen. Wir wollten ja schließlich gut aussehen für den Besuch von Machu Picchu am nächsten Tag.

Vor dem Zubettgehen war es uns allerdings noch wichtig, unseren Trägern und dem Koch für ihre unermüdliche Arbeit zu danken. Zusammen mit der ganzen Gruppe überreichen wir ein Trinkgeld an Träger und auch an den Koch als Zeichen unserer Wertschätzung für ihre harte Arbeit und unser gemeinsames Abenteuer.

Inka Trail nach Machu Picchu: Tag 4

Und dann ist es so weit! 
Der vierte Tag auf dem Inka Trail beginnt mit einem frühen Wecken bereits um 3 Uhr morgens. Wir erhalten ein Frühstück zum Mitnehmen, um uns für den bevorstehenden Tag zu stärken. Anschließend warten wir geduldig bis 5:30 Uhr am Eingang des Trails, da dieser in der Dunkelheit gesperrt ist. Das frühe Aufstehen ist erforderlich, da der Zug zurück nach Cusco nur morgens um 5 Uhr die Träger und Köche mitnimmt – die wiederum die Zelte und alles Equipment mitnehmen müssen. Sobald der Trail geöffnet ist, wandern wir etwa eine Stunde fast flach zum Sonnentor, wobei nur am Ende ein kurzer Anstieg zu bewältigen ist. Von dort aus genießen wir die ersten atemberaubenden Aussichten auf Machu Picchu. Unbeschreiblich!

Endlich angekommen: wir erreichen Machu Picchu auf dem Inka Trail

Nach einer weiteren halben Stunde, die nun wirklich wie im Fluge vergeht, erreichen wir wirklich Machu Picchu und können es noch gar nicht so richtig glauben. Gemeinsam mit unserer Gruppe und dem Guide betreten wir gegen 08:30 Uhr das Gelände und haben etwa 2-3 Stunden für eine ausführliche Führung, Unmengen von Fotos und viele spannende Infos.

Nach der Führung bringt uns ein Bus nach Aguas Calientes, wo wir ein letztes Mittagessen einnehmen. Von dort aus startet um 15 Uhr der Zug zurück nach Ollantaytambo, eine Fahrt von etwa 90 Minuten, wo uns ein Bus erwartet. Gegen 18:30/19 Uhr kehren wir schließlich nach Cusco zurück. Wir müssen wohl noch erwähnen, wie müde, aber unglaublich glücklich wir an diesem Abend in unser Hotelbett gefallen sind.
Für uns ist eines uns sicher: ein Tagesausflug nach Machu Picchu wäre vermutlich nicht so anstrengend, aber auch nicht so besonders gewesen.

Machu Picchu: alles, was du wissen musst, wenn du nicht über den Inka Trail kommst

Wenn du einen Tagesausflug nach Machu Picchu planst, gibt es ein paar wichtige Dinge zu beachten, um das Beste aus deinem Besuch herauszuholen. Zuerst einmal ist es entscheidend, deine Tickets im Voraus zu kaufen, da die Anzahl der Besucher täglich begrenzt ist. Am besten kümmerst du dich frühzeitig darum, besonders wenn du eine spezielle Tour oder den Aufstieg auf einen der umliegenden Berge planst. Dabei hast du die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Touren zu wählen, je nachdem wie viel Zeit du hast und welche Bereiche von Machu Picchu du erkunden möchtest. Wir würden dir Circuit 1 oder 2 empfehlen – hier gibt es weitere Infos.

Vergiss dabei nicht, dass du auch die Berge rund um Machu Picchu besteigen kannst, wie zum Beispiel den Huayna Picchu oder den Machu Picchu Berg. Dafür benötigst du zusätzliche Tickets und auch diese solltest frühzeitig reservieren. Wir haben nach den drei Tagen auf dem Inka Trail auf ein zusätzliches Abenteuer verzichtet. Möglich gewesen wäre das aber auch im Rahmen unserer Tour.

Wie komme ich eigentlich nach Machu Picchu, wenn ich nicht den Inka Trail wandere?

Wenn du aus Cusco anreist, solltest du dich ebenfalls frühzeitig um die Reservierung deiner Anreise nach Ollantaytambo kümmern und die Weiterreise mit dem Zug nach Aguas Calientes. Auch hier sind die Tickets in der Regel früh ausverkauft.

Wenn du aus Aguas Calientes startest, solltest du dir genug Zeit für die Busfahrt zum Eingang von Machu Picchu nehmen, um sicherzustellen, dass du pünktlich ankommst und deinen Tag optimal nutzen kannst.  Die Fahrkarten dafür kannst du direkt vor Ort buchen und bezahlen.

Mit diesen Tipps solltest du auch einen super tollen Tagesausflug nach Machu Picchu organisieren können. Wir möchten den Besuch keinesfalls missen. Das gilt allerdings auch für die Zeit auf dem Inka Trail.

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Alternativ kannst du natürlich auch direkt einen kompletten Tagesausflug aus Cusco(*) buchen und dich am großen Tag ganz auf das Genießen konzentrieren.

Unser Fazit: den Inka Trail nach Macchu Picchu wandern

Für uns war es eine ganze besondere Herausforderung und Bereicherung den Inka Trail zu wandern. Und auch der Besuch von Machu Picchu ein ganz besonderes Erlebnis – vermutlich sogar unser Highlight der Zeit im wunderschönen Peru. Die vier Tage Wanderung auf dem Inka Trail haben uns die Kultur der Inka viel näher gebracht. Die archäologischen Stätten am Wegesrand haben sich immer wieder gegenseitig übertroffen und das Gefühl, oben auf dem Dead Women’s Pass angekommen zu sein, ist unbeschreiblich. 

Ein kleines bisschen besser noch ist, Machu Picchu am Morgen des vierten Tages das erste Mal vom Sun Gate aus zu erblicken. Wir sagen das nicht oft, aber das ist ein wahrer „once in a lifetime“ Moment. Aus diesem Grund können wir dir nur ganz nah ans Herz legen, bei deinem Besuch in Peru unbedingt den Inka Trail zu wandern und – noch wichtiger – Machu Picchu zu besuchen. 
Ja, es ist touristisch. 
Ja, es sind viele Menschen dort. 
Aber ja, es ist auch einfach ganz besonders!

LONLEY PLANET: Reiseführer Peru
Bei unserem Backpacking-Abenteuer in Peru hat uns der LONELY PLANET Reiseführer Peru fast jeden Tag begleitet. Wir haben es geliebt nach Tipps an unserem aktuellen Halt zu suchen und Unterkünfte, Restaurants und Sehenswürdigkeiten entlang unserer geplanten Route zu entdecken. Für uns eine absolute Empfehlung!

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