Dieses Wochenende hat es uns abseits unserer “normalen” Pfade in Ahrtal und Eifel in den schönen Westerwald verschlagen. Ob sich das gelohnt hat? Lest selbst von unseren Erlebnissen auf der Wällertour Bärenkopp.
Hinweis: unter unserem Artikel findet ihr einen Link, unter dem ihr die von uns gewanderte Strecke im GPX-Format für euer Smartphone oder eure Smartwatch herunterladen könnt. Aufgezeichnet haben wir diese mit einer Smartwatch, die seit kurzem unser treuer Begleiter beim Wandern ist. Diesen Service bieten wir euch ab jetzt für alle unsere Wanderungen.
Die Wällertour zum Bärenkopp – eine wunderschöne Rundwanderung im Westerwald
Los geht diese Wanderung durch den Westerwald in Waldbreitbach, ca. 45 Autominuten entfernt von Bonn. Der Ort ist super idyllisch an der Wied gelegen und bietet im Sommer mit diversen Eisdielen und Restaurants alles, was man rund um eine Wanderung benötigt.
Los geht die Wanderung durch den Westerwald am kostenlosen Wanderparkplatz
Zentral in Waldbreitbach gelegen gibt es einen kostenlosen großen Wanderparkplatz, an dem diverse Hinweisschilder auf die diversen Wanderrouten aufmerksam machen. Wir hatten uns die Wällertour zum Bärenkopp ausgesucht, die uns genau richtig anspruchsvoll für eine sonnige Sonntagswanderung schien.
Direkt zum Start der Wällertour geht es ordentlich bergauf
Nachdem man vom Wanderparkplatz aus die Wied überquert hat, geht es direkt ordentlich bergauf. Der Lohn: Eine erste super Aussicht auf Waldbreitbach und die umliegenden Hügel im Westerwald. Hat man diesen Ausblick genossen, geht es am Campingplatz entlang wieder bergab auf das Ausgangsniveau. Im “Tal” angekommen, überquert man wieder die Wied sowie die Bundesstraße, bevor es an den zweiten – dieses Mal etwas intensiveren – Aufstieg geht.


Erstes Wanderhighlight ist der Aussichtspunkt am Weißen Kreuz
Hat man den schönen, aber auch etwas schweißtreibenden Aufstieg durch den Wald gemeistert, wartet das erste Highlight. Das Weiße Kreuz ist ein Aussichtspunkt, auf den mit einem Hinweisschild aufmerksam gemacht wird. Aus unserer Sicht lohnt sich die kleine Detour (ca. 0,5km) auf jeden Fall. Warum? Deswegen!



Die Aussicht zurück nach Waldbreitbach und auf die andere Seite des Tals ist wirklich atemberaubend. Für alle Klettermaxe bietet sich zudem die Gelegenheit, etwas herumzukraxeln, um sich den perfekten Spot für eine kleine Pause auszusuchen. Wir haben die Aussicht sehr genossen und empfehlen definitiv, diesen Spot mitzunehmen. Also unbedingt auf das kleine, weiße Schild (siehe oben) achten, um nicht aus Versehen die Abzweigung zu verpassen.
Vom Weißen Kreuz geht es auf der Wällertour in Richtung Bärenkopp
Zurück auf der Ausgangsroute geht es stramm in Richtung des namensgebenden Highlights der Tour, dem Bärenkopp. Dabei gibt es zwei Optionen, den Anstieg zu meistern. Für alle, die keine Challenge scheuen (dazu zählen wir uns natürlich), gibt es einen ordentlich steilen, aber zum Glück nicht allzu langen Weg, der einen ordentlich ins Schwitzen bringt. Für alle, die es etwas gemütlicher mögen, weist ein Schild auf eine etwas längere, dafür weniger steile Route hin. Wir haben uns für die herausfordernde Option entschieden, die zwar steil, aber für sportliche Wanderer sehr gut zu meistern ist.
Der steile Aufstieg wird mit einer super Aussicht am Bärenkopp belohnt
Am Bärenkopp (der übrigens nicht mit dem Bären zu tun hat, sondern auf das altdeutsche Wort “bar” = kahl zurückgeht), wird man mit einem Wahnsinnsblick in den Westerwald belohnt. Leider wurde es auf unserer Tour plötzlich sehr voll, sodass wir nur eine kurze Trinkpause eingelegt haben. Wer Glück hat und alleine ist, kann den Blick auf der aufgestellten Bank ganz in Ruhe genießen.





Vom Bärenkopp geht es entspannt zurück nach Waldbreitbach
Vom Bärenkopp aus wandert man auf einem kleinen Hochplateau entlang von Wald und Wiesen zurück in Richtung Waldbreitbach. Dabei kreuzt man kurz die Bundesstraße, entfernt sich ab dem Schäfers Kreuz aber relativ schnell wieder von der belebten Straße. Wichtig: Auf die Bodenplatten achten, die an einigen Stellen die regulären Wanderschilder ersetzen. Als letztes Highlight auf der Route wandert man am Kloster Marienhaus vorbei, das bei gutem Wetter hungrige und durstige Wanderer mit seiner Außenterasse lockt.
Hat man das Kloster passiert, geht es in Serpentinen zurück nach Waldbreitbach. Was uns etwas überrascht hat, ist, dass man nicht entlang der Wied enspannt entlang zum Parkplatz zurückwandert, sondern die Wied kreuzt und nochmal einen Anstieg mit ca. 40 Höhenmetern mitnimmt. Kann man machen, muss man aber nicht.









Die Wällertour ist eine absolute Empfehlung mit vielen Highlights
Wir können diese Tour uneingeschränkt empfehlen. Uns hat besonders gefallen, dass die Tour einige anspruchsvollere Stellen bietet und dabei sehr abwechslungsreich ist. Highlights sind sicher die beiden Aussichtspunkte am Weißen Kreuz und Bärenkopp. Nach diesem guten Start wird dies bestimmt nicht unsere letzte Wanderung im schönen Westerwald gewesen sein.
Wanderübersicht Wällertour Bärenkopp (Westerwald)
Startpunkt: Wanderparkplatz in Waldbreitbach (kostenlos und gut bei allen Kartenanbietern zu finden)
Länge: ca. 13,5km
Höhenmeter: ca. 420
Dauer: ca. 3,5 Stunden
Schwierigkeit: mittel bis schwer, gutes & festes Schuhwerk benötigt
Wetter: Sollte bei fast jedem Wetter gut machbar sein; wir hatten allerdings strahlenden Sonnenschein
Highlights: Blick auf Waldbreitbach, Weißes Kreuz, Bärenkopp, Kloster Marienhaus
Verpflegungsmöglichkeiten: diverse Gaststätten in Waldbreitbach direkt an der Wied, Kloster Marienhaus
Link zur Strecke: Streckenprofil
GPX für euer Smart Device: Strecke
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