Wandern an der Wahnbachtalsperre in Siegburg – der perfekte Halbtagesausflug

Wenn einmal nicht genug Zeit für eine ausgiebigere Wanderung im Ahrtal oder der Eifel ist, bietet das Rheinland viele weitere coole Ziele, die es sich zu besuchen lohnt. Wir hier in Bonn können uns über zu wenig Auswahl an Wanderungen wahrlich nicht beklagen. Heute möchten wir euch daher den Ringelsteinweg an der Wahnbachtalsperre in Siegburg (genau genommen Neunkirchen-Seelscheid) vorstellen, der sich optimal für einen Halbtagesausflug eignet.

Der Ringelsteinweg bietet eine entspannte Wanderung in Siegburg entlang der Wahnbachtalsperre

Wir waren im November bei herbstlichem Sonnenschein unterwegs und haben die Runde auf dem Ringelsteinweg in Wolperath, einem Ortsteil von Neunkirchen-Seelscheid, gestartet. Los geht die Tour eigentlich am Wanderparkplatz Ringelstein, der an der Ecke Mühlenweg und Pfarrer-Stauf-Straße liegen soll. Wir haben dort zwar keinen Wanderparkplatz gesehen, parken kann man aber trotzdem wunderbar auf dem Seitenstreifen. Natürlich so, dass man die Einfahrten der Anwohner nicht blockiert :).

Was haben Bono und The Edge von U2, die Eurythmics und Herbert Grönemeyer mit Wolperath oder Siegburg gemeinsam?

Was wundert euch mehr? Die Überschrift oder der Inhalt? Wir klären auf! Was kaum einer weiß, ist dass Produzentenlegende Conny Plank ein Studio in einem alten Schweinestall in Wolperath betrieben hat. Dort haben unter anderem Bono und The Edge von U2 sowie Annie Lennox und Dave Stewart von den Eurythmics ihre Musik aufgenommen. Echte Legenden also! Zudem haben Stars wie Grönemeyer oder Gianna Nanini dort ebenfalls aufnehmen und produzieren lassen. Das ehemalige Studio liegt zwar nicht an der Wanderroute oder der Wahnbachtalsperre, wir finden diesen Fakt aber trotzdem erwähnenswert.

Von Wolperath aus führt die Wanderung direkt an die Wahnbachtalsperre

Hat man in Wolperath einen Parkplatz gefunden, führt einen der Wanderweg durch das Wohngebiet. Nach ein paar hundert Metern geht es über Felder und Wiesen in Richtung der Wahnbachtalsperre. Schon nach kurzer Zeit kann man den ersten Blick auf die Talsperre erhaschen und bekommt eine Idee, wie riesig das Wasserreservoir eigentlich ist. Interessanter Fakt: Die Talsperre ist eine reine Trinkwassertalsperre, sodass keine Wassersport- oder Badeaktivitäten erlaubt sind.

Auf dem Weg Richtung Wahnbachtalsperre

Die Wanderung führt entspannt an der Wahnbachtalsperre entlang

Der Weg geht von Anfang an immer nur sanft bergauf und bergab, sodass man beim Wandern ganz entspannt die Natur um einen herum genießen kann. Auf dem Weg entlang der Talsperre wandert man am namensgebenden “Berg”, dem Ringelstein” vorbei. Ihr fragt euch, warum wir die Anführungszeichen benutzen? Weil wir den Ringelstein ohne Karte sicher nicht als besonders hohe Erhebung erkannt hätte.

Unser Highlight waren aus diesem Grund diverse Aussichtspunkte entlang der Wahnbachtalsperre, die sich hervorragend für eine Pause eignen und dazu einladen, Sonne und Blick zu genießen. An einer Stelle kommt man sogar direkt ans Ufer der Talsperre und kann den Blick aus einer ganz anderen Perspektive genießen.

Der Ringelsteinweg führt durch den Wald zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung in Siegburg

Hat man sich von den diversen Aussichtspunkten losgerissen, knickt man rechts vom Talsperrenweg ab und macht sich auf den Weg zurück nach Wolperath. Wer motiviert ist, kann auch den gesamten Talsperrenweg (einmal ganz herum um die Siegburger Talsperre) erwandern, der aber deutlich länger als 20km ist. Auf dem Rückweg schlängelt sich der Weg an an einigen Höfen vorbei und bekommt, wenn man wie wir in die Abenddämmerung mit tief stehender Sonne kommt, einen sehr idyllischen Blick auf Wolperath als Abschiedsgeschenk des Ringelsteinwegs.

Der Ringelsteinweg ist für uns der perfekte Sonntagsausflug

Aus unserer Sicht ist der Ringelsteinweg der perfekte Ausflug für einen Sonntag (oder auch Samstag), an dem man nochmal vom Sofa hochkommen will, aber nicht bereit für größere sportliche Herausforderungen ist. Uns hat es sehr gut gefallen, dass man auf relativ kurzer Strecke viele coole Ausblicke bekommt. Besondern genossen haben wir, an den Aussichtspunkten immer mal wieder kleinere Pausen einzulegen und einfach die Natur zu genießen. Gerade aus Bonn (oder auch Köln) ist die Wanderung und damit die Wahnbachtalsperre mit einer recht kurzen Autofahrt zu erreichen.

Noch mehr Lust auf Talsperren? Wir waren ebenfalls schon an der Sengbachtalsperre in Solingen.

Wanderübersicht Ringelsteinweg an der Wahnbachtalsperre

Startpunkt: Ecke Mühlenweg und Pfarrer-Stauf-Straße
Länge: ca. 8km
Höhenmeter: ca. 200
Dauer: ca. 2 Stunden inklusive kleinerer Pausen
Schwierigkeit: einfach, gutes & festes Schuhwerk benötigt
Wetter: Sollte bei fast jedem Wetter gut machbar sein; wir hatten allerdings hersbtlichen Sonnenschein
Highlights: Blick auf die Wahnbachtalsperre, Ringelstein, Blick auf Wolperath
Verpflegungsmöglichkeiten: Löwenburger Hof
Streckeninfos: Infos zur Wanderstrecke

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