Dieser Bericht wird anders sein. Wieso? Weil ich ihn wohl weitestgehend alleine schreiben werde. Warum, fragt ihr euch? Naja, weil ich eben auch alleine in Kopenhagen war. Ganz alleine? Nein natürlich nicht. Mit wem denn dann? Meine liebe Mama und Schwester waren mit mir unterwegs und wir haben uns vier Tage in der dänischen Hauptstadt gegönnt. Malte hat übrigens bei der Hälfte seiner Nachrichten oder Anrufe “Viel Spaß in Schweden” gewünscht. Aber gut, ich bin mir sicher: Wir waren in Dänemark!
Halt Stop! Ich war zwar nicht dabei, aber eingreifen muss ich hier trotzdem mal kurz. Schweden habe ich nie erwähnt. Bin ja nicht doof! Dänen sind eben kein Schweden und Holländer keine Deutschen.
Kann man sowohl an der Flagge als auch am Hot Dog gut erkennen. Und an alle Besserwisser, die sagen, dass es Zweites ja auch in Schweden geben würde: Der Verkäufer im Verkaufsstand hat mir glaubhaft versichert, dass DAS da oben ein klassischer DÄNISCHER Hot Dog ist und nichts anderes.
Hingebracht hat uns übrigens einmal mehr Ryanair. Vom Fluhgafen Köln/Bonn nach Kopehagen fliegt man kaum länger als eine Stunde. Nach einem entspannten Flug sind wir am Montagnachmittag in Kopenhagen gelandet. Nach einer kleineren Verwirrung (fragt nicht, wieso wir uns bei einer Reise innerhalb der EU an der Passkontrolle angestellt hatten und somit fast im Bereich für die internationalen Abflüge gelandet wären), sind wir flugs mit der Metro in die Stadt gedüst. Ich meine wirklich flugs! Innerhalb von 15 Minuten (OK, vorher muss man mindestens genauso lange durch den Flughafen zur Metro-Station laufen – aber das liegt wohl auch an den “Privilegien” die Ryanair bei der Zuteilung der Gates für Start und Landung genießt) ist man mitten in der Stadt.
Doch sowohl den Fußmarsch zur Metro als auch die Bahnfahrt zur zentralen Statio Norreport haben wir unbeschadet und mit bester Laune überstanden. Nur war unsere Reise hier noch nicht beendet. Es folgte eine 15-minütige Busfahrt zum A&O-Hotel Kopenhagen. Wieder ohne Probleme. Zusammengefasst sollten wir festhalten: Anreisen in Kopenhagen ist super easy. Transfer vom Flughafen in die Stadt kostet übrigens 36 DKK (2 Zonen-Metro-Ticket), was ca. 5€ entspricht und somit für dänische Verhältnisse ein echter Schnapper ist.
Jetzt aber zu den wirklich wichtigen Fragen:
Was mache ich in Kopenhagen, wenn es NICHT regnet?
Wir hatten Glück, zumindest die ersten 1,5 Tage unserer Trips hat es kaum geregnet und auch am zweiten vollen Tag konnten wir zumindest den Nachmittag im Freien genießen. Die Zeit haben wir dann auch genutzt. Und zwar vollkommen. Ich sag nur 65! Und damit kommen wir auch schon zu Punkt 1:
- Rumlaufen: Kopenhagen ist super schön. Die Stadt hat viele schöne Viertel mit süßen Cafés und kleinen Lädchen. Wie man das am Besten erkundet? Einfach ein wenig umherstreunen. Gewohnt haben wir im multikultrell bis hispterig angehauchten Stadtteil Norrebro. Von der dort sind wir jedes Mal, wenn der Wetetrgott es zuließ, in die Stadtmitte spaziert. Was es nun mit der 65 auf sich hat? Das sind die Kilometer, welche wir in vier Tagen Kopenhagen zurückgelegt haben! Ehrlich! Fahrradfahren ist übrigens auch beliebt. Machen offensichtlich alle und es gibt ganz besondere Regeln. Beschäftigen wir uns dann das nächste Mal mit.
- Sandemans Free Walking Tour: Wer unseren Blog hier aufmerksam verfolgt, weiß ja nun, dass diese Tour für uns quasi obligatorisch ist. Den Spaß haben wir uns natürlich auch dieses Mal nicht nehmen lassen. War wie immer einer super Entscheidung. Dadurch haben wir haben noch mehr von Kopenhagen gesehen und einiges gelernt. Manches sogar behalten.
War mal eine Kirche – ist jetzt ein Restuarant. - Christiania: Wer hat nicht Lust, mal nach seinen eigenen Regeln zu leben? Jo, ich auch. Ok, ganz so einfach ist es nicht, Christiania zu beschreiben. Aber es ist ein Anfang. Grundsätzlich haben die Bewohner ihr Umfeld nämlich selbst zum Freistaat ernannt. Regeln gibt es aber trotzdem – nur eben die eigenen. Mehr erfahrt ihr z.B. hier. Fotos machen ist übrigens strengstens untersagt, deswegen hie eine Impression von “vor der Pforte”.
Eine kleine Impression - Nyhavn: Jeder konnt die Postkartenansicht aus Kopenhagen: Bunte Häuser, Schiffe, Wasser UND SONNE. Das ist Nyhavn. Ist auch wirklich, wirklich schön und definitiv einen Besuch und einen Kaffee vor Ort (alles andere ist definitiv zu teuer, Touri-Preise) wert. Aber die Sonne…die war nicht da!
Auch ohne Sonne ganz schön hier - Die kleine Meerjungfrau: Wer kennt sie nicht bzw. hat noch nie von ihr gehört. Klar, keiner. Was man meist als erstes von den Menschen zu hören bekommt, wenn es um das Kopenhagener Wahrzeichen geht: “Ist viel kleiner als man denkt!”. Das wiederum habe ich wohl viel zu oft gehört und war von ihrer Größe dann schließlich sehr positiv überrascht. Sind dort übrigens auch hingelaufen. Kann man mal machen!
Wer ist denn die Frau da neben der Nina? - Amalienburg Schloss: Das Schloss haben wir tatsächlich nur von außen betrachtet. Hatte noch nicht geregnet und so. Ist aber schön. Nächstes Mal würden wir uns das Ganze aber dann doch mal von innen ansehen. Die Wachablsöung ist übrigens täglich um 12 Uhr. Haben wir bei unserer Walking Tour glücklicherweise so gerade eben geschafft.
Wachablösung beim Schloss Amalienburg - Rundetaarn: Der Blick vom Turm ist traumhaft. Und falls ihr schon was sagen wolltet. Ja, hier hatten wir kurz Sonne. Auf dem weg nach oben gibt es übrigens wechselnde Ausstellungen.
Blick vom Rundetaarn – mit Sonne! - Street Food auf Papiroen: Hier lasse ich gerne die Bilder sprechen! Auf jeden Fall aber eine absolute Empfehlung! Mehr Infos zu Anreise etc. gibt es hier.
Jetzt fragt ihr euch noch, was man in Kopenhagen macht, wenn es doch mal regnet. Dazu gibts mehr im nächsten Blogbeitrag! Versprochen. Auch zu weitern Essensgelegenheiten (huch, dabei essen wir ja gar nicht) wird es noch Infos geben.
Hat sie gut gemacht, die Nina. Könnte man glatt neidisch werden auf diesen Trip nach Kopenhagen. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht!
Wobei das Brötchen da oben mit den sauren Gurken … phu 😀